Globalized Identities – Globalisierung und Medienkompetenz
Zeitraum: 2011 – 2016
Projektergebnisse:
- Oberhausen MeineStadt
- Stolperstein Ida
- Die Domplatte
- Freundschaft Weltweit
- Von Köln in die Welt
- Der Duisburger Binnenhafen
- Das Handy
- Interkulturelle Erziehung
- Von Oberhausen in die Welt
- Süßwaren
Unter dem Projekttitel ‚Globalized Identities’ werden sechs Veranstaltungen pro Jahr vier tragende Einheiten erarbeitet:
„Ich“ als Teil der globalisierten Welt
Zu Beginn des Seminars geht es um die Frage, welche Rolle jede/r Einzelne im Gesamtkontext des weltweiten Warenstroms und der Weltöffentlichkeit spielt. Mittels Brainstorming, Recherchephasen und Erfahrungsberichten wird die Herkunft und die Produktionsweise verschiedenster Lebensmittel und Kleidungsstücke recherchiert und von den Teilnehmenden referiert. Einzelne reflexive Inputeinheiten klären zudem über das Pro und Contra der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Globalisierung auf. Dazu dienen auch ExpertInnengespräche, welche medial festgehalten werden, um sie in der vierten Einheit im Blog zu verwerten.
Die eigenen Daten im Netz
Die Teilnehmenden werden mit den zuvor recherchierten privaten Daten und Informationen über sie aus dem Internet konfrontiert. Durch Reflexion, Erfahrungsbeispiele, Aufklärung und Onlinerecherche wird so ein sensibler Umgang mit dem Internet vermittelt, der für den weiteren Verlauf der Veranstaltung von fundamentaler Bedeutung ist. Unterstützt wird der Effekt noch durch ein kurzes Rollenspiel mit dem Ziel, die möglichen Folgen von Datenmissbrauch aufzuzeigen und zu verstehen.
Informationen im Netz
Es werden Nachrichten aus verschiedenen Ländern zu globalen Themen untersucht, Subjektivität in der Berichterstattung aufgedeckt und verschiedene Propagandamechanismen analysiert. An ausgewählten Beispielen wird die Macht der Medien dargestellt und werden die Möglichkeiten zur Handlung und Meinungsäußerung offengelegt und erprobt. Dazu wird im Plenum ein globales Thema gewählt, nach dem recherchiert wird und welches anschließend mit Hilfe vielfältiger medialer Mittel, wie Blogs, Twitter, Foren, Fotos, Podcasts und Kurzfilmen be- und verarbeitet wird. Sowohl die Recherche der Teilnehmenden, als auch Interviews mit ExpertInnen, KritikerInnen und BefürworterInnen der Globalisierung stehen dabei im Mittelpunkt. Hierbei ist die zielgruppengerechte und nachhaltige Methodenwahl bedeutend: alles wird mit Mitteln festgehalten, die problemlos außerhalb des Seminarkontextes von den Telnehmenden genutzt werden können, wie beispielsweise dem Handy, der Digitalkamera und dem Computer. Ebenso wird als Software für die Fotobearbeitung und den Schnitt ausschließlich Freeware benutzt, um die nachhaltige Handlungsfähigkeit der Teilnehmenden zu gewährleisten.
Das eigene Produkt im Netz
In einer Redaktionssitzung im Plenum werden im Anschluss die erstellten Ergebnisse in einem selbsterstellten Blog präsentiert. Die Fähigkeit, mit geringen Mitteln einen Blog oder ein Forum zu erstellen, bringt eine bedeutende demokratische Handlungsfähigkeit mit sich. Die sechs Einzelprojekte arbeiten dabei nacheinander weiter an demselben Blog, so dass am Ende eines jeden Jahres ein vielfältiges Onlineprodukt zum Thema Globalisierung, namentlich ‚Globalized Identities‘, entsteht, auf welchem sichTextbeiträge, Videos, Podcasts, Links, Wikis, Tweets etc. sammeln.
Ansprechpartner/in:
Bei Fragen, Anregungen oder Interesse wenden Sie sich bitte an das Projektbüro:
Verena Reichmann, 0209/1551020 v.reichmann@aktuelles-forum.de