Aktuelles:

Leider mussten wir zu dem Entschluss kommen, das Projekt zum 31.3.2021 zu beenden. Die Perspektiven für die weitere Durchführung des Projektes sind wegen der Corona Pandemie nicht positiv. Es ist sowohl aus rumänischer als auch aus deutscher Sicht unabsehbar, wann ein Teilprojekt in Radeln stattfinden kann. Dies führt zu dem Problem, dass wir sehr wahrscheinlich zum Projektende die angestrebten Ziele nicht annähernd erreichen können.

Das Team der Geschäftsstelle arbeitet daran, dass wir die Projektreihe „young workers“ für die Zeit nach der Corona Pandemie neu auflegen.

 

Das Projekt young workers beruht inhaltlich und methodisch auf den Erfahrungen, die mit Vorläuferprojekten „der STuhL“ (2009-2012), „young workers for europe“ (2012-2014), „Internationale Jugendarbeit für alle in NRW ermöglichen“ (2015) und „young workers for romania“ (2016-2019) gemacht wurden.

Es hat eine Laufzeit von 27 Monaten und besteht aus insgesamt drei Teilprojekten mit jeweils ca. zehn Jugendlichen und drei Betreuer*innen.

Das Projekt ist im Juni 2020 offiziell gestartet. Aufgrund der Corona-Pandemie verschieben sich die geplanten Teilprojekte um sechs Monate. Im Jahr 2021 werden zwei Teilprojekte, im Jahr 2022 werden ein Teilprojekt sowie eine Abschlussveranstaltung inkl. Dokumentation durchgeführt. Der gesamte Projektzeitraum verlängert sich bis zum 30.09.2022.

Jedes Teilprojekt besteht aus einer Vorbereitungsphase, einem ca. 14tägigen Auslandsaufenthalt mit entsprechendem Handwerkereinsatz und einer Nachbereitungsphase.

Die drei Teilprojekte werden im rumänischen Ort Radeln mit seinen besonders problematischen Bedingungen konzentriert. Deshalb ist es – neben dem Erreichen der o. g. Ziele für die deutschen Jugendlichen – auch gewollt, Entwicklungsimpulse im Dorf selbst auszulösen und damit einen Beitrag für die Verbesserung der Lebensverhältnisse vor Ort zu leisten.

Ziel des Projektes ist es, die Zielgruppe benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener nicht nur zu aktivieren, sondern vor allem die Notwendigkeit europäischer und internationaler Solidarität vor Augen zu führen, um die Zukunft aktiv gestalten zu können. In einem Europa, das zunehmend mit dem Problem des Rechtspopulismus und Austrittsbemühungen einzelner Länder aus der EU zu kämpfen hat, muss das Verständnis von Solidarität und Zusammenhalt und dem gemeinsamen Eintreten für liberale Werte über Landesgrenzen hinaus, gerade bei diesen Zielgruppen, verfestigt und am praktisch erlebten Beispiel manifestiert werden. Wir wollen mit dem Projekt Young Workers Politik aktiv gestalten und europäische Netzwerke auf kleinster, persönlicher Ebene gerade bei benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern, um populistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen aktiv begegnen zu können und einen Beitrag zu einem starken und solidarisch vernetzten Europa zu leisten. Als Ergebnisse sollen neben gewachsenen persönlichen Beziehungen, die über das Projekt hinaus bestand haben können, auch Handlungsimpulse für die Politik gewonnen werden, um zukünftig weitere Projekte dieser Art initiieren zu können. Unsere Intention ist die Installation eines europäischen Grundgedankens der Solidarität und die Stärkung von internationalem Austausch, explizit bei Zielgruppen benachteiligter junger Menschen, welche tendenziell wenig Chancen zur Mobilität und Partizipation wahrnehmen können.

Yowo-Flyer 07.20


Das Projekt „young workers“ wird vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW und durch das Europäische Solidariätkorps gefördert. Das Projekt wird durch die Peter Maffay Stiftung unterstützt.

Ansprechpartner:

Markus Schröder
Tel.: 0209- 15510 15
m.schroeder@aktuelles-forum.de