Lebenswelt und Partizipation

Mohammeds Eltern stammen aus der Türkei, Lisa trägt eine Beinprothese, Sven liebt Kostas und darf wegen seiner Allergie kein Nutella essen und Ischwar ist Hinduist…So manches erscheint vor allem einem jungen Menschen als sonderbar und fremdartig. Die Konfrontation mit Andersartigkeit löst bei Jugendlichen häufig Unsicherheitsgefühle aus, die wiederum in einer Abwertungen des Fremdartigen mündet. Auf diesem Wege entwickeln sich des Öfteren Mobbing- und Ausschlussstrukturen. Ziel dieses Seminars soll es daher sein, den Jugendlichen die alltägliche Konfrontation mit der Heterogenität als Bereicherung des gesellschaftlichen Handelns erfahrbar zu machen und einen respektvollen Umgang miteinander zu ermöglichen. Zudem soll gemeinsam mit den Teilnehmenden überlegt werden, wie ein solidarisches, gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen verschiedenen Geschlechts, religiöser Angehörigkeit, Herkunft und körperlicher Konstitution gefördert werden kann. In diesem Zusammenhang werden unter anderem die kommunikativen Fertigkeiten und die Konfliktfähigkeit der Jugendlichen gestärkt.