Du würdest gerne ins Ausland, kannst dich aber noch nicht zwischen Freiwilligendienst, Au Pair, Work and travel oder einer anderen Möglichkeit entscheiden? Du brauchst Unterstützung bei Planung und Umsetzung deines Auslandsaufenthaltes?

Dann vereinbare gerne einen Termin mit uns. Diese sind auch digital möglich! Wir sind deine Ansprechpartnerinnen von Eurodesk Gelsenkirchen.

Eurodesk ist ein europäisches Jugendinformationsnetzwerk mit nationalen Koordinierungsstellen in 36 Ländern und über weiteren 1.000 regionalen Servicebüros. Als Eurodesk-Beratungsstelle informieren wir junge Leute über Auslandsaufenthalte in Europa und weltweit.

Die Information und Beratung ist kostenlos, neutral und trägerübergreifend.

Ihr könnt gerne einen Termin mit uns vereinbaren!

Viele Grüße

Karo, Miriam und Verena

 

Karolina Hajjar; k.hajjar@aktuelles-forum.de; 0209- 1551021

Miriam Jusuf; m.jusuf@aktuelles-forum.de; 0209- 1551023

Verena Reichmann; v.reichmann@aktuelles-forum.de; 0209- 1551012

Die CoronaKrise ließ im März 2020 die Türen sämtlicher Erwachsenen- und Weiterbildungseinrichtungen schließen. Dies führte in der Folge unumstritten zu einem Digitalisierungsschub  –  waren digitale Formate die einzige Möglichkeit, weiterhin Angebote bereitzustellen. Die Pandemie brachte aber auch viele gesellschaftspolitische Herausforderungen mit sich. Und die werden natürlich auch in den Bereich der politischen Bildung getragen, wenn diverse Sichtweisen auf den Umgang mit der Krise zusammentreffen und gesellschaftliche Diskurse bestimmen. Gerade jetzt ist wichtig, die Demokratie nicht als selbstverständlich zu erachten, sondern vielmehr die Demokratiekompetenz von jungen Menschen zu fördern.  

In den folgenden Wochen ist deshalb viel Neues entstanden: Das aktuelle forum hat sich dem digitalen Setting zur Durchführung von Seminaren Workshops der (politischen) Bildung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen geöffnet und ich durfte dieses neue Gebiet betreten und erkunden und konnte einige Erfahrungen in der Welt der „Online Seminare“ sammeln. Dabei wurde schnell deutlich, dass obwohl die inhaltliche Arbeit sich nicht großartig geändert hatte, das neue Setting im Online Format eine ganz andere didaktische Herangehensweise verlangt und die digitale Bildung nicht nur Vorteile, sondern auch viele Herausforderungen mit sich bringt.  

Zunächst möchte ich betonen: Gute Vorbereitung ist auch online das A und O: Die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist vor dem Workshop genügend Zeit für einen Technikcheck und eventuelle Problemlösung einzuplanen.  

Es gibt eine Vielzahl von Basisfunktionen, wie z.B. eine gute Internetverbindung, solide Ton- und Lichtverhältnisse. Wenn diese laufen, fällt das niemandem auf. Aber wenn sie nicht funktionieren, startet man direkt mit einem hohen Frustlevel in den Workshop. Auch hat es sich bewährt vorab eine Mail mit allen Infos zu Zugangsdaten, Agenda, technischen Voraussetzungen, Netiquette etc. frühzeitig an die Teilnehmenden zu verschicken,  

Auch die Frage, welches Tool sollte man nutzen möchte, sollte im Vorfeld des Seminars gut überdacht sein, um sich mit dem entsprechenden Programm auch noch ausführlich beschäftigen zu können. Zoom hat wohl dank Corona einen wirklichen Raketenstart hingelegt. Dennoch ist Zoom eine Plattform, die aus unserer deutschen DSGVO-Sicht nicht unbedingt zu empfehlen ist. Alternativen hierzu sind das kostenfreie Programm Alfaview oder BigBlueButton. Diese Programme funktionieren genauso wie Zoom, mit allen wichtigen Funktionen, können aber auf einem eigenen Server installiert werden. Aus meiner Sicht demnach wirklich sicherer und empfehlenswert. Besonders schätze ich an Zoom aber die Möglichkeit die Gruppe in einzelne virtuelle Workshopräume, sogenannte Breakout-Sessions, aufzuteilen. Denn diese Kleingruppeneinteilung ermöglicht auch im Online Kontext weiterhin kollaboratives Lernen, intensives Austauschen und vor allem besseres Kennenlernen, die einem ein bisschen ein „vor Ort-Lernen“ Gefühl geben.  

Auch die Zahl der Teilnehmenden spielt für digitale Formate eine wichtige Rolle, denn je größer die Runde ist, desto schwieriger wird die lebendige Interaktion. Interaktive Formate machen nach meiner Erfahrung am meisten Sinn, wenn die Gruppengröße unter 20 Teilnehmenden bleibt, da man in der gesamten Runde noch Präsentationen und Vorstellungen im Plenum gut hinbekommt und Diskussionsrunden gut moderieren kann.  

Wichtig dabei: Empathisch sein. Wenn Menschen physisch in einem Raum sind, spürt man, wie die Stimmung oder das Aufmerksamkeitslevel ist und kann dementsprechend Pausen einbauen oder die Agenda anpassen. Dies ist online nicht so einfach spürbar. Deshalb ist es wichtig, von vornherein genügend kleinere Pausen einzuplanen. Viel wichtiger aber noch: In regelmäßigen Abständen nachfragen, ob die Teilnehmenden dem Workshop noch gut folgen können, eine Pause benötigt wird, oder ob man gemeinsam kurz eine kleine Energizer Übung zum Aufwachen macht.  

Wichtig sind auch Bildschirmpausen: Es ist ziemlich anstrengend mehrere Stunden in einer Videokonferenz zu sitzen und aktiv zu bleiben. Deshalb ist es sehr hilfreich in der Seminarplanung mitzudenken, dass die Teilnehmenden nicht die ganze Zeit vor dem Rechner arbeiten. Hier helfen kleine Stillarbeitsaufgaben, in denen sich die Teilnehmenden kurz mit Papier und Stift auf eine Aufgabe vorbereiten und Gedanken sammeln, welche dann im Nachhinein in die Diskussion o.ä. eingebunden werden können. 

Und zu guter Letzt: Kollaborative Tools unverzichtbar. Mehrere Stunden zuhören, das langweilt schnell. Deshalb ist es wichtig, abwechslungsreiche Formate zu nutzen, damit die Teilnehmenden aktiv und konzentriert bleiben. Dafür eignen sich unzählige browserbasierte, kollaborative Tools die Interaktion zu fördern und die Teilnehmenden auch dazu anzuregen an Diskussionen teilzunehmen. So kann das Online Seminar von den Teilnehmenden lebhaft mitgestaltet werden und niemand schläft vor Langeweile auf der Tastatur ein.  

Alina Huth

Leider musste wegen der Pandemie unser Vortrags- und Gesprächsabend mit Prof. Dr. Faulenbach anlässlich des 50. Jahrestages des Kniefalls von Willy Brandt in Warschau ausfallen. Wir hoffen diese Veranstaltung im Frühjahr 2021 nachholen zu können.

Unser Mitglied Udo Sobieski (SPD Fraktionschef in Herne) hat das spontane Handeln von Willy Brandt damals sehr beeindruckt und so ist es bis heute. In Erinnerung an den Kniefall vor 50 Jahren haben Udo Sobieski und die SPD in Herne eine Pressemitteilung herausgegeben, die wir ebenfalls sehr gerne veröffentlichen.

Pressemitteilung

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat das neue bpb:magazin #18 zum Thema Corona veröffentlicht. Interviews, Reportagen und eine Übersicht aller Print- und Online-Angebote

Das Kundenmagazin ist kostenlos bestellbar unter www.bpb.de/magazin und auch als PDF – bpb:magazin#18 verfügbar.

Honorarkräfteschulung „Methoden der politischen Bildung“ 16.07.2020 im „StadtBauRaum“ in der Zeche Oberschuir, Boniverstr.30, 45883 Gelsenkirchen:

Politische Jugend- und Erwachsenenbildung ist immer auf die Resonanz ihrer Adressaten angewiesen, dass diese auch wiederkommen. Daher müssen die Honorarkräfte, die in der politischen Bildung tätig sind, entsprechend interessante Angebote entwickeln. Ein Garant für eine gelingende Praxis ist ihr Fundus an erprobten und kreativen Methoden und Bearbeitungsformen. An dem Tag (ca. 9-17 Uhr) haben wir als Referenten Daniel Steinbach von den Waldrittern zu Gast. Er wird euch in die Methoden Action Bound, Escape Room und Alternate Reality Games einführen und ihre Einsatzmöglichkeiten aufzeigen.

Es gibt max. 15 Plätze. Die Schulung ist kostenlos. Anmelden könnt ihr euch bei Florian Verch: info@aktuelles-forum.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freund*innen des af,

erinnerungspolitisch symbolisiert der 8. Mai 2020 den 75. Jahrestag des Kriegsendes in Europa. Deutschland und Europa wurden vom Faschismus befreit. Umso irritierender und besorgniserregender sind die jüngsten Ereignisse in unserem Land. Wir erleben immer neue nazistische, faschistische, populistische und rechtsextreme Erscheinungsformen. Wir hatten geglaubt oder gehofft, all dies überwunden zu haben und zu besseren Erkenntnissen gekommen zu sein. Stattdessen müssen wir uns fragen, ob es nicht bereits zu einer Neuformierung faschistischer Bewegungen gekommen ist, ob eine Wiederkehr politischer Instabilität droht und wie widerstandsfähig die Strukturen unserer Demokratie sind.

Das af wird auch in diesem Jahr alles dafür tun, um die Demokratie in unserem Land zu stärken. Wir motivieren vor allen Dingen junge Menschen, sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden zu stellen, sondern weiter zu fragen, um besser zu verstehen. Wir befähigen sie zur Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen im Großen und Kleinen.

Das af wird in diesem Jahr 52 Jahre jung. Wir haben unseren Beitrag zum Fortschritt der Gesellschaft geleistet und wir sind nicht bereit, auch nur einen Schritt zurückzugehen.

Das Team der Geschäftsstelle und ich hoffen, Ihnen und Euch mit dem neuen a(u)f einen blick einen guten Einblick in unsere Arbeit von 2019 und 2020 geben zu können. Wir freuen uns auf Rückmeldungen und Anregungen.

Markus Schröder
Leitung

auf einen Blick 2020