Forschen und Erinnern – ein Gedenkstättenseminar in Lublin und der Gedenkstätte Majdanek
Ziel der Gedenkstättenfahrt ist es, den Themenbereich Holocaust und NS-Vernichtungspolitik in den Mittelpunkt der Lern- und Erfahrungsarbeit vor Ort stellen. Im Sinne einer kritischen Geschichts- und Erinnerungsperspektive auf die NS-Verbrechen, auf Täter-, Opfer- und Widerstandsgeschichte sollen andererseits geschichtspolitische und erinnerungsdiskursive Zugänge differenziert diskutiert werden, auch als Teil einer rassismuskritischen Gedenkstättenpädagogik, die die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmenden aufnimmt. Neben der Vermittlung von Kenntnissen und ihrer Vertiefung vor Ort im Prozess erfahrenden Lernens geht es schließlich auch um einen Austausch darüber, wie Erinnern funktioniert, welche Narrative Erinnern prägen und wie verschiedene Zugänge produktiv miteinander verbunden werden können.
Lernziele:
Die Teilnehmer*innen kennen die historischen Ereignisse und Verbrechen der Nationalsozialisten in Polen, insbesondere im Zusammenhang mit Majdanek und der Shoah.
Die Teilnehme*innen setzen sich mit den Schlüsselereignisse und der historischen Bedeutung der jüdischen Geschichte in Polen während des NS-Regimes auseinander.
Sie können erläutern, wie Lublin und Majdanek in den Kontext der nationalsozialistischen Verbrechen eingeordnet werden und welche Rolle sie in der Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung spielten.
Die Teilnehmer*innen kennen die Bedeutung der Erinnerungskultur und ihre Verbindung zur Menschenrechtserziehung und Friedensarbeit, insbesondere im Kontext des gemeinsamen europäischen Zusammenlebens.
Beginn
30.08.2025 um 06:30 Uhr
Ende
05.09.2025 um 19:30 Uhr
Leitung
Malgorzata Marx
Ort
Lublin, Gedenkstätte Majdanek (Polen)
0 €
mit Übernachtung
Preis inkl. MwSt.
Anmeldung bis: N.N.
Teilnehmer: 10 bis 20
Seminar-Nummer: 25505
Themenfeld: Erinnerungskultur
Verantwortlich: Karolina Hajjar