Gedenkstättenfahrt Esterwegen und Bergen-Belsen

Die Gedenkstätte Esterwegen ist ein europäischer Gedenkort, der an alle 15 Emslandlager und ihre Opfer erinnert. Im Seminar wird die Geschichte des bekanntesten der Emslandlager – Esterwegen – exemplarisch für die Konzentrationslager für politische Gefangene bearbeitet. Politische Gefangene aus dem Ruhrgebiet wurden vor allem nach Esterwegen verbracht, so dass ein Bogen zum eigenen Umfeld geschlagen werden kann. Ein besonderes Augenmerk soll auch auf dem Umgang der Zivilbevölkerung mit dem Lager in ihrer direkten Nachbarschaft liegen. Das ehemalige KZ Bergen-Belsen – zunächst als Kriegsgefangenenlager genutzt – ist vor allem durch die vielen Toten durch katastrophale hygienische Zustände in den letzten Kriegstagen bekannt geworden, unter anderem auch Anne Frank und ihre Schwester Margot. Die meisten der Toten waren jüdische Menschen, die entweder zum Austausch mit Internierten im Ausland festgehalten wurden oder als „nicht mehr arbeitsfähig“ galten.

Ziele der Gedenkstättenfahrt sind, neben der Bildung eines historischen und politischen Basiswissens, vor allem die Auswirkungen des Versagens jeglicher sozialer und ethischer Kontrollmechanismen in einer gleichgeschalteten Gesellschaft aufzuzeigen. Die Fähigkeit, Dinge zu hinterfragen, sich eine eigene Meinung zu bilden und die Kompetenz, "Nein" sagen zu können und sich somit als selbstbestimmt handelndes Mitglied dieser Gesellschaft zu empfinden, sind Schlüsselkompetenzen, die besonders im direkten und interaktiven Erleben vor Ort vermittelt werden können.


Die Zielsetzung der Gedenkstättenfahrt beinhaltet die:

• Schaffung eines historischen und politischen Basiswissens
• Auseinandersetzung mit der politischen Verfolgung Andersdenkender durch erlebbare Methoden
• Bildung von Geschichtsbewusstsein: eine Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herstellen
• Sensibilisierung für Ausgrenzungs- und Stigmatisierung-Mechanismen
• Auseinandersetzung mit dem Leben in Diktaturen und mit Menschenrechten
• Förderung von Empathie und interkultureller Kompetenz
• Förderung der Zivilcourage und der Kompetenz, sich selbst als selbstbestimmt handelndes Mitglied dieser Gesellschaft zu empfinden.
• Erweiterung der Zugänge zu historisch-politischer Bildung
• Stärkung der politischen Beteiligung; kritische Beurteilung politischer Vorgänge; Persönlichkeitsentwicklung

Beginn

28.11.2024 um 08:00 Uhr

Ende

30.11.2024 um 17:00 Uhr

Leitung

N.N.

Ort

Esterwegen und Bergen-Belsen

0 €

mit Übernachtung
Preis inkl. MwSt.

Ausgebucht
Buchung nicht möglich

Anmeldung bis: N.N.
Teilnehmer: 20 bis 40
Seminar-Nummer: 24112
Themenfeld: Erinnerungskultur