Krieg und Frieden in Flandern

Während in Großbritannien bis heute von „The Great War“ die Rede ist, steht der Erste Weltkrieg in der deutschen Erinnerungskultur oft im Schatten des Zweiten Weltkrieges und Zivilisationsbruchs der Nationalsozialisten. Dieses Seminar hingegen soll sich ganz gezielt mit den Geschehnissen der Jahre 1914-1918 auseinandersetzen.
Im belgischen Flandern, einer damals vom Krieg weitestgehend verwüsteten Region, besuchen die Teilnehmenden diverse authentische Erinnerungsorte. Dabei erarbeiten Sie mithilfe verschiedener Methoden Hintergrundinformationen vom Weihnachtsfrieden 1914 bis hin zur Kriegslogistik in den beteiligten Ländern und erleben in Ypern hautnah, wie die Auswirkungen des Krieges bis heute im Stadtbild sichtbar werden.
Außerdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Seminar gemeinsam mit belgischen Peers zu erleben und sich über Erinnerungskultur im europäischen Kontext auszutauschen.
Auf dem Programm stehen neben einem Besuch des Museums In Flanders Fields in den rekonstruierten Tuchhallen, welche im Krieg fast komplett zerstört wurden, die Besichtigung historischer Schlachtfelder sowie Soldatenfriedhöfe der verschiedenen Kriegsparteien. Die Teilnahme an der Gedenkfeier „Last Post“ ist ebenfalls Teil des Projektes und bietet einen anderen Zugang zu der Thematik am authentischen Lernort Ypern, der für das Erreichen der Lernziele unablässig ist.

Ziele der Veranstaltung:

- Vertiefung historischen Wissens über Verlauf und Folgen des Ersten Weltkriegs
- Beschäftigung mit Erinnerungskultur aus einer europäisch-komparativen Perspektive
- Verständnis für die Funktion und Bedeutung historischer Gedenkorte
- Stärkung des europäischen Gedankens

Beginn

10.11.2024 um 09:00 Uhr

Ende

13.11.2024 um 15:00 Uhr

Leitung

Felix Tschuch

Ort

Ypern, Belgien

0 €

mit Übernachtung
Preis inkl. MwSt.

Ausgebucht
Buchung nicht möglich

Anmeldung bis: N.N.
Teilnehmer: 20 bis 50
Seminar-Nummer: 24711
Themenfeld: Erinnerungskultur