Am 20. und 21. Februar wurde das Seminar „Einstieg in die außerschulische politische Bildung“ unter der Leitung von Alina Huth mit dem JUSA Projekt vom EBG Ruhr e.V. Essen durchgeführt. Um die Teilnehmenden für die außerschulische politische Bildung fortzubilden und zu qualifizieren wurden u.a. neben dem politischen System der BRD wichtige Aspekte der Politik-Didaktik und nützliche Methoden für die politische Bildung vermittelt. Nach einer ersten Kennlernrunde startete das Seminar thematisch mit den wichtigsten Aspekten der (außer-)politischen Didaktik. Nicht nur im Politikunterricht in der Schule, auch in der außerschulischen Didaktik ist der Beutelsbacher Konsens von zentraler Bedeutung. Daher wurden den Teilnehmer*innen die drei Leitgedanken, Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot und Schülerorientierung, vorgestellt und mithilfe von Beispielen vertieft.

Im Anschluss an die didaktischen Prinzipien wurde den Teilnehmer*innen zentrale theoretische Aspekte der Demokratie und des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland vermittelt. Merkmale der Herrschaftsform Demokratie wurden in Abgrenzung zu anderen Herrschaftsformen herausgearbeitet und im Anschluss wurde das politische System der Bundesrepublik Deutschland erörtert. Neben den Grundgesetzt und der Gewaltenteilung wurden die im Bundestag vertretenen Parteien thematisiert und zum Ende des ersten Tages befassten sich die Teilnehmenden mit den Wahlgrundsätzen der demokratischen Wahlen in Deutschland. Am zweiten Tag befassten sich die Teilmenden vertiefend mit weiteren theoretischen Aspekten über die Bundesrepublik Deutschland.

Damit die Teilnehmer*innen das erworbene Wissen in späteren Seminaren adäquat vermitteln können, wurde ihnen zudem Informationen über die Vermittlung und Gestaltung von politischen Themen mitgeteilt. Für politische Seminare sind vor allem moderative Methoden von zentraler Bedeutung, weshalb den Teilnehmer*innen wichtige Methoden und die Moderationskompetenz vorgestellt wurden. Weil in einer Demokratie die Partizipation der Bürger*innen elementar wichtig ist, besprachen die Teilnehmenden die verschiedenen Möglichkeiten um in einer Demokratie als Bürger aktiv mitwirken zu können. Neben Möglichkeiten wie das Sammeln von Unterschriften oder die Teilnahme an einer Demonstration wurden auch politische Maßnahmen aus Kunst und Kultur erörtert.

Zum Schluss des zweitägigen Seminars lernten die Teilnehmenden Methoden zur Darstellung von bspw. der Gewaltenteilung und allgemeine Methoden der Leitung eines Seminares kennen. Aufgrund der regen Beteiligung der Teilnehmenden wurden auch theoretische Themenschwerpunkte lebhaft und mit Spaß bearbeitet. Die Teilnehmer*innen konnten ihr Wissen über das politische System der Bundesrepublik Deutschland vertiefen und durch die Methodenschulung sind die Teilnehmenden nun gewappnet, selbst Seminar zur außerpolitischen Bildung durchzuführen.

Februar, 2021

Seminarbericht von Simon Emminghaus