1. und 30.04.2021

Escape Rooms oder Exit-Spiele erfreuen sich großer Beliebtheit bei Jugendlichen und Erwachsenen. Das aktuelle forum hat sich daher etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein Escape Game „to go“ zum Thema Demokratie, das vor allem als Seminareinstieg genutzt werden kann. Escape Games bieten eine Vielzahl von Vorteilen für die Bildungsarbeit: Die Spieler*innen lösen zusammen unter Zeitdruck Rätsel und arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin. Sie lernen sich hierbei kennen, müssen miteinander kommunizieren und kooperieren, um die Aufgaben zu lösen. Besonders zu Beginn eines Seminars kann so das Kennenlernen und die Zusammenarbeit der Teilnehmer*innen gefördert werden. Durch eine spannende Story und aktives Rätseln entsteht eine intensive Spielerfahrung, die nebenbei spielerisch in das Thema der Veranstaltung einführt und am Schluss viele Anknüpfungspunkte bietet.

Die erste Phase des Projekts „Escape game to go“ startete am 29.04.2021 mit einem zweitägigen Online-Workshop. In diesem entwickelten die Teilnehmer*innen gemeinsam mit Referent Daniel Steinbach den Prototypen des neuen Escape Games. Damit alle Teilnehmer*innen auf dem gleichen Kenntnisstand sind, hat Referent Daniel zunächst einen kurzen Überblick über verschiedene Rätselformen und Materialen zum Erstellen eines Escape Games gegeben. Vom Buchversteck über Zahlen- oder Buchstabencodes, Schlüssel, Briefe, QR-Codes bis hin zu versteckten Botschaften, die nur mit UV-Licht sichtbar werden – Die Möglichkeiten sind selbst für ein Spiel „to go“ beinahe endlos. Im Anschluss begann die Gruppe mit dem Sammeln erster Ideen zum Thema Demokratie, möglicher Geschichten und Storyelemente. Am Schluss des ersten Workshoptages stand bereits der grobe Rahmen für die geplante Geschichte.
Am zweiten Workshoptag ging es an die weitere Ausarbeitung: In kleineren Gruppen wurden die Hintergrundgeschichte und Handlung des Spiels, mögliche Rätsel und Details weiter ausgearbeitet. Nachdem auch die Reihenfolge der aufeinander aufbauenden Rätsel festgelegt war, begannen die Workshopteilnehmer in kleinen Gruppen die einzelnen Rätsel und dazu passende Materialen zu basteln. Auf diese Weise entstanden innerhalb weniger Stunden Plakate, Hinweiskarten, Sprachaufnahmen mit Hinweisen und kleine Bastel- und Rätselaufgaben für die späteren Spieler.

Auch wenn die Arbeit dadurch erschwert wurde, dass der Workshop pandemiebedingt nur online stattfinden konnte, entstand bereits am zweiten Tag eine Vielzahl an Materialien. Geholfen haben hierbei Tools wie Mural oder auch der Austausch über Clouds.

Nachdem der Prototyp des Spiels fertiggestellt ist, soll er anschließend in einer zweimonatigen Erprobungsphase in unterschiedlichen Zielgruppen getestet und anschließend im Herbst 2021 von den Teilnehmern des Projekts überarbeitet und vervielfältigt werden. Anschließend ist es bereit für den vielfältigen Einsatz in Seminaren, Workshops und Projekten.

Mehr über das Projekt Escape Game to go erfahren Sie hier.

03.05.2021

Bericht von Sarah-Christin Prange