Pocket Workshop - Klimawandel und nachhaltiger Konsum
Pocket Workshop – Klimawandel und nachhaltiger Konsum
Materialien zu den Methoden:
Methode 4 Hitziges Klimarätsel Material 1
Methode 6 Lebensmittel-Lagerungs-Quiz Material 1
Methode 12 Umfrage zum digitalen Konsum Material 1
Methode 17 Ackergold Material 1 Simulation Ackergold
Informationen zum Projekt
Die Auswirkungen des Klimawandels auf den individuellen Handlungsraum sowie die zunehmende Bedeutung des nachhaltigen Konsums bilden die zentralen Themen dieses Pocket Workshops. Durch Recherche, Netzwerkarbeit und Seminarerfahrungen haben wir eine übersichtliche Methodensammlung in Form eines Spielkartensatzes für pädagogische Fachkräfte erarbeitet. Der Pocket Workshop steht allen interessierten Bildungseinrichtungen ab sofort kostenlos sowohl analog als auch online zur Verfügung.
Der Kartensatz bietet insgesamt 56 vielseitige Methoden und thematische Einheiten, sowie Tipps zur praktischen Umsetzung. Die Methoden sind angepasst an die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Die Sammlung ermöglicht aktiv und spielerisch den Zugang zu komplexen Klima- und Nachhaltigkeitsthemen. Dabei sind niedrigschwellige Einstiegsmethoden, die keine Vorkenntnisse erfordern, inbegriffen. Ebenso Einheiten, die die Vertiefung einzelner Aspekte, wie z.B. faire Produktionsbedingungen, das Essen der Zukunft oder die Abfallwirtschaft, erlauben. Mithilfe des Kartensets können pädagogische Fachkräfte beliebig Methoden kombinieren, um eigene abwechslungsreiche und partizipative Workshops zu gestalten.
Die im Verlauf des Projektes ausgearbeiteten Methoden haben wir im Rahmen der Fachveranstaltung „Klimawandel und nachhaltiger Konsum“ am 28.09.2023 im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen vorgestellt. Insgesamt wurden 6 Methoden getestet, evaluiert und mithilfe der Expertise der Teilnehmenden weiterentwickelt. Kurz gesagt: die Pädagog*innen haben sich in Methoden eingearbeitet und gemeinsam ausprobiert. Dafür sind sie auch in die Rolle der Kinder und Jugendlichen geschlüpft. Die Ergebnisse dieser intensiven Arbeitsphase haben die Multiplikator*innen in einem (nicht besonders) stillem Schreibgespräch festgehalten. Diese Evaluation ist ebenfalls in die Fertigstellung des Kartensatzes eingeflossen. Zum Abschluss haben die Teilnehmenden die Kombinierbarkeit der Methoden in einem Gedankenexperiment getestet – und dabei bewiesen, dass in 30 Minuten auch eine ganze Projektwoche zum Thema Fairtrade konzipiert werden kann.
Interessieren Sie sich für ein oder mehrere Exemplar(e) des fertigen Kartensatzes? Schreiben Sie einfach eine Mail mit Ihrer Bestellung und Anschrift an Mayka Kleine-Hering (Kontaktdaten auf der rechten Seite). Die Bestellung ist für Sie kostenfrei.
Die vollständige Methodensammlung ist hier abrufbar.
Weiterführende Informationen
In der Podcastreihe „Weiterbildung im Wandel“, moderiert von Michael Stein, herausgegeben von QUA-LIS NRW, durfte die Leiterin des Projekts Mayka Kleine-Hering den Pocket Workshop „Klimawandel und nachhaltiger Konsum“ vorstellen. Zu hören ist die Episode hier.
Die ganze Podcastreihe „Weiterbildung in Wandel“ mit allen Episoden gibt es hier.
gefördert und ermöglicht durch
Bestellung von Kartensätzen

Pocket Workshop: Verschwörungserzählungen und Fake News
„Pocket Workshop: Verschwörungserzählungen und Fake News effektiv begegnen“ stellt einen innovativen Ansatz der politischen Bildung dar. Das durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) geförderte Projekt hat zum Ziel, sowohl analog als auch digital einen Baukasten anzubieten, mit dessen Hilfe Multiplikator*innen schnell, unkompliziert und ohne viel Vorwissen Seminare zum Thema Verschwörungserzählungen und Fake News für ihre Lerngruppe konzipieren können.
Hintergrund
Ausgelöst durch den Strukturwandel hin zu einer dekarbonisierten Gesellschaft und die jüngsten globalen Krisen greifen Ängste vor sozialem Abstieg und einer Verschlechterung individueller Lebenslagen vielerorts um sich. Scheinbar einfache Erklärungsmuster durch rechte Populist*innen, Verschwörungserzählungen und Fake News gedeihen auf diesem Nährboden einer teilweise mit der Politik unzufriedenen Bevölkerung. Der Blick in die USA offenbart ein möglicherweise drohendes Szenario, in dem Fake News von führenden Politiker*innen als probates Mittel zur Machtausübung angesehen werden und das Vertrauen in demokratische Institutionen und Prozesse zusehends erodiert.
Gleichzeitig gibt es vielerorts engagierte Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen oder andere Bildner*innen, die zutiefst von den Werten unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung überzeugt sind und nur zu gerne ihre Lerngruppen über die Gefahren und Wirkweisen von Verschwörungserzählungen und Fake News aufklären würden. Leider fehlen ihnen oft die nötige Zeit, Informationen und Ressourcen um eigene Seminarkonzepte zu erarbeiten. Pocket Workshop soll daher einen einfachen, barrierearmen und intuitiven Zugang zur Gestaltung von Seminaren bieten, welche die Teilnehmenden befähigen, Verschwörungserzählungen und Fake News effektiv zu erkennen und zu dekonstruieren.
Methodik
Über den Projektzeitraum hinweg werden ausführliche und wissenschaftlich fundierte Konzepte für Unterrichtseinheiten und -methoden erarbeitet. Diese werden dann in einem Kartensatz übersichtlich zusammengefasst. Aus diesem Fundus können Multiplikator*innen die für sie passenden Methoden wählen und so mit wenig Aufwand nach dem Baukastenprinzip ansprechende und wissenschaftlich fundierte Seminare konzipieren und anbieten.
Dabei werden hohe Qualitätsanforderungen an den Kartensatz gestellt. Hinter jedem einzelnen Modul steckt eine ausführliche Recherche der Fachliteratur, die durch ein digitales Quellenverzeichnis für jeden*n nachvollziehbar ist. Außerdem werden die Methoden laufend in realen Seminaren mit Teilnehmenden getestet und deren Feedback in die Weiterentwicklung der Karten miteinbezogen. Ebenso haben Bildner*innen aus den verschiedensten Fachbereichen im Rahmen einer zweitägigen Fachtagung die Gelegenheit, mit ihrer Expertise an der Entwicklung des Kartensatzes mitzuarbeiten.
Kann ich den Pocket Workshop erhalten?
Ja! Pocket Workshop ist ein Projekt für alle, die sich den demokratischen Werten verpflichtet fühlen und möchte auch möglichst viele dieser Personen erreichen. Deshalb können Sie das Material sowohl digital als auch analog erhalten:
- Interessieren Sie sich für ein oder mehrere Exemplar(e) des gedruckten Kartensatzes? Schreiben Sie einfach eine Mail mit Ihrer Bestellung und Anschrift an Felix Tschuch (Kontaktdaten auf der rechen Seite). Die Bestellung ist für Sie kostenfrei.
- Das gesamte Material steht unter https://politischbilden.de/material/pocket-workshop-verschwoerungserzaehlungen/ zum kostenfreien Download bereit.
Pocket Workshop ist ein Projekt des aktuellen forums, gefördert und ermöglicht durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und unterstützt durch politischbilden.de.
Bestellung von Kartensätzen
Demokratie- interkulturelles Lernen in der digitalen Welt
Das Projekt „Demokratie – Interkulturelles Lernen in der digitalen Welt“ wird mit der Gottfried-Wilhelm-Leibniz Gesamtschule in Duisburg durchgeführt.
Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem Thema „Interkulturelles Lernen in der digitalen Welt“. Als Projektformat sowie methodische Vorgehensweisen werden hierfür klassische Workshops, Gestaltung von Unterrichtssequenzen, Gamification-Anwendungen, Actionbound, Bildungscache und Projekttage gewählt, um das Thema auf verschiedenen Ebenen zu behandeln. Es finden verschiedenen Seminare statt, die entweder als zusammenhängende Projekttage oder als begleitende Unterrichtsstunden abgehalten werden. Zum Beispiel setzt sich das Seminar „What’s up?“ kritisch mit der Verarbeitung von aktuellen Medienberichten, Nachrichten und Presseberichtserstattungen auseinander. Das Seminar „Day of future“ behandelt die Fragen „Wie sieht unsere gemeinsame Zukunft aus? Würden wir weitermachen wie bisher oder wären wir mutig genug, um zu versuchen alternative Wege zu gehen?” Während des Projekts simulieren die Teilnehmer*innen eine Epoche, die es noch nicht gibt, um unser heutiges Leben mit den Augen von Morgen zu bewerten. Innerhalb dieser Kooperation wurde eine AG in der 11. Jahrgangsstufe installiert, in der wir das Ziel verfolgen Peer to Peer Referent*innen auszubilden, die im Schuljahr 2023/2024 die AG Anti- Diskriminierung der 9./10. Jahrgangsstufe mitgestalten sollen.
Das Ziel des gesamten Projektes ist proaktive Heranführung zur Teilhabe am demokratischen Miteinander.
Ein Projekt im Rahmen von:
Ansprechpartner/in:
aktuelles forum e.V.
Verena Reichmann
Tel.: 0209- 15510 12
v.reichmann@aktuelles-forum.de
Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule
Städtische Gesamtschule Duisburg-Hamborn
Schule der Sekundarstufen I und II
Christine Kalff
Illustration: Vasiliki Mitropoulou, markundmieze.de
OPEN
Im Projekt OPEN (2021-2023) (https://transfer-politische-bildung.de/transferstelle/open), gefördert von der Stiftung Mercator, bringen Akteur*innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der politischen Jugendbildung in Nordrhein-Westfalen ihre jeweiligen Stärken und Expertisen in Partnerschaften ein. Begleitet von der Transferstelle politische Bildung von Transfer für Bildung (TfB) e.V. erproben sie neue Wege für eine dauerhafte konstruktive Zusammenarbeit, an der Jugendliche von Beginn an maßgeblich beteiligt sind und in der deren (politische) Interessen und Themen im Fokus stehen.
Die sechs Partnerschaften, jeweils bestehend aus (mindestens) einer Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und einer der außerschulischen politischen Jugendbildung, entwickeln gemeinsam neue, demokratisch organisierte Formen politischer Bildung, die vor allem Jugendlichen angemessen sind, die bisher häufig nicht an Angeboten politischer Bildung teilnehmen. Dauerhafte Kooperation und Vernetzung der beiden Praxisfelder der Kinder- und Jugendarbeit kann so zu einem breiteren, vielfältigeren Angebot von Demokratiebildung und politischer Bildung für alle Kinder und Jugendlichen beitragen.
Seit Mitte 2022 dient das Praxisprojekt OPEN dem „Forschungsprojekt zu neuen kooperativen Formen politischer Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit“ (2022-2024) (https://transfer-politische-bildung.de/transferstelle/feldanalyse-kja) der TH Köln als Forschungsfeld.
Das Forschungsvorhaben wird von der Stiftung Deutsche Jugendmarke gefördert. Es will die Frage beantworten, wie neue Formen politischer Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit, insbesondere in Kooperation mit politischer Jugendbildung, aussehen können und welche professions- und institutionstheoretischen Fragen damit verbunden sind. Anhand der wissenschaftlichen Erkenntnisse können Schlussfolgerungen für die Praxis politischer Bildung in verschiedenen Feldern der Jugendarbeit und in Kooperationen gezogen und diskutiert werden. Die Ergebnisse aus den Projekten liefern Impulse für die Fachöffentlichkeit, tragen zur Qualifizierung der Akteur*innen bei und stärken die politische Bildung/Demokratiebildung in der Kinder- und Jugendarbeit.
Jahresrückblick 2022
Ziel des Projektes ist es, Stärken und Potenziale der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und der politischen Jugendbildung in Nordrhein-Westfalen zusammenzubringen. Unser Projektpartner ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit der AWO, Unterbezirk Dortmund. Hier arbeiten wir zurzeit mit einem Jugendzentrum und 2 Jugendtreffs zusammen.
Neben der aufsuchenden politischen Bildungsarbeit im Jugendtreff am Hafen, haben wir uns mit Jugendlichen im Jugendzentrum Derne über die eigene Lebenswelt und das sie sich im eigenen Land fremd fühlen auseinandergesetzt und im Anschluss einen Hip-Hop Projekt durchgeführt. Die Jugendlichen waren die Akteure, die aktiv wurden und ihre Ideen, ihren Beat und ihren Text in einen Song eingebracht haben. Sie haben den Song in ihrem „Straßenjargong“ geschrieben. Der Text beinhaltet ihre Armut, – das Bedürfnis nach Reichtum und diesen mit ihrer Familie zu teilen. Unterstützt wurden sie dabei von Broken Dream Beatz. Um die politischen Momente zu reflektieren wurde die Gruppe stets von Mitarbeitenden des af oder der AWO OKJA begleitet. Der Text führte zu Diskussionen, weil er auch viele Stereotype bedient. Gerade erlebter Rassismus und eigene Vorurteile waren immer wieder Thema. Für das Team waren gerade das Zulassen von Äußerungen, die sich für unsere Ohren nach Vorurteilen und Ausgrenzung anhören schwer.
Songtext und Audio „Arm oder Reich“
Bei der U 18 Wahl im Jugendzentraum Derne und im Jugendtreff in Holzen sind wir mit Kindern und Jugendlichen zum Thema Demokratie über die Methode eines Escape Games „Die Wahlurne“ ins Gespräch gekommen. Im Oktober wurde im Jugendzentrum Derne ein Jugendforum für den Stadtbezirk Scharnhorst veranstaltet. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Anja Butschkau, MdL. In der Vollversammlung zum Thema „Ungleichheit“, hatten die Kinder die Chance mit zu diskutieren, ihre Wünsche, Ideen zu äußern und ihre Meinung zu vertreten. In verschiedenen Workshops konnten die Jugendlichen mit Fachkräften der AWO Unterbezirk Dortmund, politischen Bildnern des „aktuellen forum e.V.“ (af), der Politik und dem Jugendamt ins Gespräch kommen. Zur inhaltlichen Auseinandersetzung kam der Bezirksbürgermeister Werner Gollnick (CDU). Durch die Veranstaltung haben wir Kontakt zu einer Mädchengruppe aufgebaut in der wir jetzt die Themen weiter vertiefen wollen.
„Die politischen Momente der Jugendlichen finden in stark lebensweltlichen Formaten Gehör. Hier kommt die enge Zusammenarbeit zwischen dem aktuellen Forum und der offenen Kinder- und Jugendarbeit der AWO Dortmund zum Tragen. Zeitnah und kreativ sind die politischen Impulse der Jugendlichen gemeinsam von OKJA und politischer Bildung (af) verstärkt und umgesetzt worden.“
(Wilhelm Hoffstiepel, Leitung der AWO Offenen Kinder- und Jugendarbeit / Streetwork); Dortmund 08.12.2022
Ansprechpartner/in:
aktuelles forum e.V.
Verena Reichmann
Tel.: 0209- 15510 12
v.reichmann@aktuelles-forum.de
AWO Dortmund
Wilhelm Hoffstiepel
Mobil: +49 151 584 129 34
w.hoffstiepel@awo-dortmund.de
Die DigiMacher*innen
Aktuelles
Berichte zu den ersten 3 Workshops findet Ihr hier.
Projektbeschreibung
„Die DigiMacher*innen“ richtet sich an Honorar- und Fachkräfte, sowie Multiplikator*innen der politischen Bildung.
In 8 aufeinander aufbauenden Workshops lernen die Teilnehmenden, was sie benötigen, um eigene digitale Bildungsangebote zu konzipieren und umzusetzen.
Welche Onlineformate gibt es überhaupt und was eignet sich für meine Zielgruppe und meine Angebote? Was brauche ich für technische Voraussetzungen und wie kann ich digitale Formate ohne großen Aufwand und trotzdem kompetent und selbstsicher durchführen? Diese Fragen und einige mehr, deckt das Projekt, welches von April 2021 bis Dezember 2021 läuft, ab.
Die DigiMacher*innen setzt sich sowohl aus theoretischem Input, praktischen Tipps, als auch gemeinsamem Ausprobieren und Üben zusammen. Das Programm hat feste Bestandteile, gestaltet sich aber je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen, denn letztendlich geht es darum, dass diese ihre eigenen Formate entwickeln oder bereits bestehende analoge Konzepte für die digitale Welt anpassen.
Gemeinsam werden die Teilnehmenden überlegen, welches die besten Herangehensweisen für ihre spezifische Zielgruppe(n) sind und diversitätssensible Strategien erarbeiten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Gruppe der Sozial- und Bildungsbenachteiligten.
Die DigiMacher*innen besteht aus zwei Blöcken.
In einem ersten Block geht es um das gegenseitige Kennenlernen, darum eine gemeinsame Basis zu schaffen und Fragen wie: Wie baue ich ein Online Seminar auf? Wie muss ich meinen Bildschirm gestalten?
Außerdem werden Basiskenntnisse in den Bereichen Diskriminierungssensibilisierung, technische Ausstattung, digitale Tools und Rhetorik erarbeitet.
Im 2. Block werden die Teilnehmenden befähigt ihre neuen Kenntnisse zu erproben, Themen zu vertiefen und sich mit anderen auszutauschen.
Nach erfolgreicher Teilnahme an allen Workshops erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat.
Die Workshops und Termine sind im Flyer aufgelistet.
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich. Es nehmen 16 Teilnehmende an der Reihe teil.
Referentin ist Yinka Kehinde
Yinka Kehinde arbeitet seit 20 Jahren mit Gruppen verschiedener Altersgruppen.
Sie ist digitale und analoge Empowerment-Coach, Trainerin und Moderatorin für diversitätsorientierte Gruppen- und Beteiligungsprozesse.
Sie war und ist in der Konzeption und Umsetzung zahlreicher unterschiedlicher Projekte aktiv (Themenbereiche u.a. Teilhabe, Empowerment, Entwicklungszusammenarbeit).
Yinka Kehinde ist zertifizierte interkulturelle Trainerin und Coach, sowie zertifizierte Prozess- und Projektmanagerin.
Das Projekt wird gefördert vom:

Referentin:
Yinka Kehinde

Ansprechpartner/in im af:
Miriam Jusuf
Tel.: 0209- 15510 23
m.jusuf@aktuelles-forum.de
Verena Reichmann
Tel.: 0209- 15510 12
v.reichmann@aktuelles-forum.de
Flyer Die DigiMacher*innen
escape game to go
Im Projekt Escape Game to go (1.1.-30.09.2021) wird in einer ersten Phase ein Escape Game zum Thema Demokratie von erfahrenen Fachkräften der politischen Bildung entwickelt. Ziel ist es, das Escape Game in der Folgezeit des Projektes als Seminareinstieg nutzbar zu machen. Dazu wird im Rahmen des Projektes eine Erprobungsphase in der Praxis durchgeführt. Nach erfolgreicher Erprobung wird das Esacape Game vervielfältigt, um dies regelmäßig in der politischen Bildungsarbeit zur Demokratieförderung einzusetzen.
1. Entwicklungsphase (1.2.-31.3.2021)
Zu Beginn wird in einem mehrtägigen Workshop (3 Tage) ein Prototyp von einem Escape Game im Themenfeld Demokratie entwickelt. Dazu gehören die einzelnen Rätsel mit einer verbindenden Story. Dazu werden einzelne Materialien wie z.B. Lösungskarten bzw. Hinweiskarten oder Videos / QR Codes erstellt, Kisten mit Schlösser präpariert, etc.
2. Erprobungsphase (1.4.-30.6.2021)
Der Prototyp wird in drei Seminarsettings mit unterschiedlichen Zielgruppen getestet. Dadurch werden verschiedene Spiel- bzw. Lernniveaus überprüft.
Des Weiteren würden wir das Escape Game im Rahmen des DJHT in Essen unter anderem mit Fachkräften testen.
3. Anpassung und Vervielfältigung (1.7.-30.9.2021)
In einem weiteren Workshop (3 Tage) mit der Entwicklungsgruppe wird der Prototyp angepasst und ggf. stellenweise überarbeitet, so dass das Escape Game vielfältig einsetzbar wird. Im Anschluss wird das Escape Game noch zweimal kopiert. Ggf. müssen Bausteine des Prototyps so angepasst werden, dass die unterschiedlichen Zielgruppen das Spiel bewältigen können.
Das Projekt wird unterstützt vom Förderfonds Demokratie.

Ansprechpartner/in:
Miriam Jusuf
Tel.: 0209- 15510 23
m.jusuf@aktuelles-forum.de
Verena Reichmann
Tel.: 0209- 15510 12
v.reichmann@aktuelles-forum.de
Kohle, Stahl...und wir?!
„Kohle, Stahl und Bier – der Dreiklang im Revier“…So und ähnlich lauteten die Werbesprüche der im Ruhrgebiet ansässigen Unternehmen bis in die 1970er Jahre. Inzwischen sind fast alle Zechen stillgelegt, Stahlwerke geschlossen und ehemalige Privatbrauereien bis auf wenige Ausnahmen an Großkonzerne angegliedert und viele Marken vom Markt verschwunden. Die ehemaligen identitätsstiftenden Wirtschaftszweige einer ganzen Region sind nahezu verschwunden und seit mehreren Jahrzehnten findet ein anhaltender Strukturwandel statt, der ganz neue infrastrukturelle Herausforderungen zu bewältigen hat, da das Ruhrgebiet ein in 150 Jahren durch permanente Migration entstandener Ballungsraum ist, welcher hauptsächlich durch Industrialisierung begründet wurde. Der Wegfall dieser „Lebensader des Reviers“ stellt die Region vor große Probleme, bietet aber auch Chancen.
Ziel des Projekts:
Das Projekt „Kohle, Stahl…und wir?!“ zielt darauf ab, den direkt und indirekt vom Strukturwandel betroffenen Bewohner*Innen eines Sozialraums bzw. Stadtteils Optionen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die vorhandenen Ressourcen ihrer direkten Umgebung zu erkennen, nutzen und weiter zu entwickeln.
Die Fähigkeit des „Netzwerkens“ soll zentraler Aspekt und Handlungsimpuls des Projektes sein. Trotz des Wegfalls von Arbeitsplätzen und ganzen Wirtschaftszweigen bleibt der Region eine städteübergreifende Infrastruktur von Netzwerken und Verbindungen erhalten, welche begonnen bei der kleinsten sozialräumlichen Einheit wie z.B. einer guten Nachbarschaft, eines Treffpunkts im Stadtteil, eines Vereins oder Stammtisches usw. als Ressource und Ausgangspunkt für die Entwicklung von Konzepten dienen soll, welche die Selbsthilfepotentiale der Bewohner*Innen generieren und stärken sollen. Die Konstruktion eines tragfähigen Netzwerks, welche insbesondere die Zielgruppe der sogenannten „abgehängten“ und „benachteiligten“ Personen unterstützt, soll zentraler Dreh- und Angelpunkt des Projekts sein.
Ziel ist es, neben der Stärkung von Selbsthilfepotentialen, auch den sogenannten „Wutbürgern“ nicht nur die Argumentationsgrundlage zu nehmen, sondern diese darüber hinaus einzubinden in positiv besetze Entwicklungsprozesse.
Ziel aller Aktivitäten soll die Entwicklung von Perspektiven für den Stadtteil sein, die vor allem aus dem Stadtteil kommen. Als Ergebnis kann eine Agenda stehen, welche hauptsächlich die Wünsche und Anregungen der Bewohner*Innen des Stadtteils bzw. diverser ineinander übergreifender sozialer Räume widerspiegelt und welche konkrete Handlungsimpulse für Politik und Wirtschaft liefern kann.
Fragen der konkreten Bürgerbeteiligung an politischen Prozessen, der Selbstwirksamkeit im Gegensatz zu Fruststation, politischer Teilhabe unter klarer Abgrenzung extremistischer Haltungen und auf Grundlage des Grundgesetzes, des Demokratie Lebens und der Konstruktion einer vermeintlich abhanden gekommenen sozialen Grundordnung sollen diskutiert und aufgearbeitet werden.
Das Projekt ist im Juni 2020 gestartet und zunächst mit einer Laufzeit von einem Jahr befristet. Zentrum und Ausgangspunkt für diesen Zeitraum ist der Stadtteil Gelsenkirchen-Rotthausen. Mit vielfältigen lokalen Koopperationspartnern sollen Perspektiven aus und für den Stadtteil erarbeitet werden. Eine Verstetigung der Aktivitäten ist abgestrebt.
Das Projekt „Kohle, Stahl…und wir?!“ wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Gelsenkirchen, der Stadtsparkasse Gelsenkirchen, sowie der Volksbank Ruhr-Mitte.
young workers
Aktuelles:
Leider mussten wir zu dem Entschluss kommen, das Projekt zum 31.3.2021 zu beenden. Die Perspektiven für die weitere Durchführung des Projektes sind wegen der Corona Pandemie nicht positiv. Es ist sowohl aus rumänischer als auch aus deutscher Sicht unabsehbar, wann ein Teilprojekt in Radeln stattfinden kann. Dies führt zu dem Problem, dass wir sehr wahrscheinlich zum Projektende die angestrebten Ziele nicht annähernd erreichen können.
Das Team der Geschäftsstelle arbeitet daran, dass wir die Projektreihe „young workers“ für die Zeit nach der Corona Pandemie neu auflegen.
Das Projekt young workers beruht inhaltlich und methodisch auf den Erfahrungen, die mit Vorläuferprojekten „der STuhL“ (2009-2012), „young workers for europe“ (2012-2014), „Internationale Jugendarbeit für alle in NRW ermöglichen“ (2015) und „young workers for romania“ (2016-2019) gemacht wurden.
Es hat eine Laufzeit von 27 Monaten und besteht aus insgesamt drei Teilprojekten mit jeweils ca. zehn Jugendlichen und drei Betreuer*innen.
Das Projekt ist im Juni 2020 offiziell gestartet. Aufgrund der Corona-Pandemie verschieben sich die geplanten Teilprojekte um sechs Monate. Im Jahr 2021 werden zwei Teilprojekte, im Jahr 2022 werden ein Teilprojekt sowie eine Abschlussveranstaltung inkl. Dokumentation durchgeführt. Der gesamte Projektzeitraum verlängert sich bis zum 30.09.2022.
Jedes Teilprojekt besteht aus einer Vorbereitungsphase, einem ca. 14tägigen Auslandsaufenthalt mit entsprechendem Handwerkereinsatz und einer Nachbereitungsphase.
Die drei Teilprojekte werden im rumänischen Ort Radeln mit seinen besonders problematischen Bedingungen konzentriert. Deshalb ist es – neben dem Erreichen der o. g. Ziele für die deutschen Jugendlichen – auch gewollt, Entwicklungsimpulse im Dorf selbst auszulösen und damit einen Beitrag für die Verbesserung der Lebensverhältnisse vor Ort zu leisten.
Ziel des Projektes ist es, die Zielgruppe benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener nicht nur zu aktivieren, sondern vor allem die Notwendigkeit europäischer und internationaler Solidarität vor Augen zu führen, um die Zukunft aktiv gestalten zu können. In einem Europa, das zunehmend mit dem Problem des Rechtspopulismus und Austrittsbemühungen einzelner Länder aus der EU zu kämpfen hat, muss das Verständnis von Solidarität und Zusammenhalt und dem gemeinsamen Eintreten für liberale Werte über Landesgrenzen hinaus, gerade bei diesen Zielgruppen, verfestigt und am praktisch erlebten Beispiel manifestiert werden. Wir wollen mit dem Projekt Young Workers Politik aktiv gestalten und europäische Netzwerke auf kleinster, persönlicher Ebene gerade bei benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern, um populistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen aktiv begegnen zu können und einen Beitrag zu einem starken und solidarisch vernetzten Europa zu leisten. Als Ergebnisse sollen neben gewachsenen persönlichen Beziehungen, die über das Projekt hinaus bestand haben können, auch Handlungsimpulse für die Politik gewonnen werden, um zukünftig weitere Projekte dieser Art initiieren zu können. Unsere Intention ist die Installation eines europäischen Grundgedankens der Solidarität und die Stärkung von internationalem Austausch, explizit bei Zielgruppen benachteiligter junger Menschen, welche tendenziell wenig Chancen zur Mobilität und Partizipation wahrnehmen können.
Das Projekt „young workers“ wird vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW und durch das Europäische Solidariätkorps gefördert. Das Projekt wird durch die Peter Maffay Stiftung unterstützt.



Revier Version 2.1
RevierVersion 2.1 – Das Projekt geht in die nächste Runde
Zeitraum: März 2011 bis März 2014
Das aktuelle forum nrw hat nach der Kooperation mit der Stiftung Mercator im Projekt „RevierVersion 2.0“ in den Jahren 2007 – 2010 nun ein Projektkonzept entwickelt, in dem die Beteiligung von Jugendlichen im Ruhrgebiet selbst zum Gegenstand des Lernens und Handelns wird. Im Projekt RevierVersion 2.1 arbeiten bildungsbenachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zwischen 14 und 16 Jahren (Klasse 8/9) in 10 festen Gruppen (mit je 10-15 TeilnehmerInnen) gemeinsam an einem selbst gewählten Thema unter der Fragestellung:
„Wie können Jugendliche ihre Lebenswelt so mitbestimmen, dass das gemeinsame Zusammenleben in einer vielfältigen und interkulturellen Gesellschaft gefördert wird?“
Sie erarbeiten und entwickeln Beteiligungsformate in ihrem direkten Umfeld – Schule, Revier, Kommune – anhand ihrer alltäglichen Themen und Probleme. Durch die Einbindung unterschiedlicher kultureller Medien und Methoden, wie z.B. Musik, Video und Tanz, sollen die Jugendlichen aktive gesellschaftliche Beteiligung bewusst erleben. Des Weiteren können sich die Jugendlichen im Web 2.0 austauschen, ihre Projektbeiträge veröffentlichen, kommentieren und bewerten. Begleitet und gecoacht werden die Jugendlichen dabei von PädagogInnen der außerschulischen und politischen Jugendbildung (jeweils 1 PädagogIn pro Gruppe) sowie VertreterInnen der Bildungseinrichtungen der Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet (LehrerInnen aus Haupt- und Gesamtschulen, PädagogInnen aus Jugend- und Kulturzentren).
Ziele des Projektes sind die Förderung von bildungsbenachteiligten Jugendlichen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte im Bereich der Partizipation. Zudem werden Methoden der Partizipation durch schulische und außerschulische Bildungsinstitutionen erarbeitet und erprobt sowie nachhaltig in die Organisationsstrukturen implementiert. Schließlich fördert das Projekt die Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen (Bildungsbüros) und den VertreterInnen der Lokalpolitik.
RevierVersion 2.1 ist ein Projekt des aktuellen forums nrw gefördert von der Stiftung Mercator
Information zum Projektende
Das Projekt „RevierVersion 2.1“ ging mit einer Abschlussveranstaltung am 23. Juni 2014 im Düsseldorfer Landtag zu Ende.
Auf dieser Veranstaltung sprach u.a. Carina Gödecke, Präsidentin des Landtages von Nordrhein-Westfalen.
Zur Videodokumentation der Veranstaltung auf vimeo hier
Eine Projektdokumentation kann im Projektbüro bei Daniel Möcklinghoff angefordert werden.

Ansprechpartner/in:
Hier erfahren sie mehr:
Bei Fragen, Anregungen oder Interesse wenden Sie sich bitte an das Projektbüro:
Daniel Möcklinghoff:
d.moecklinghoff@aktuelles-forum.de
Revier Version 2.0
RevierVersion 2.0 – Meine Welt der Möglichkeiten
Ein Wettbewerb der Visionen für ein Ruhrgebiet der Zukunft
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens schreibt das aktuelle forum nrw e.V. einen Wettbewerb der Visionen aus, an dem sich Schulklassen, Jugend- und Bürgergruppen sowie Vereine aus dem Ruhrgebiet beteiligen können.
Unter dem Motto REVIER VERSION 2.0 – MEINE WELT DER MÖGLICHKEITEN sollen die Teilnehmenden eines der vorgegebenen Themen mit Bezug zu ihrer Revierstadt kreativ bearbeiten:
//DIE MACHT DER MEDIEN
politische Partizipation und Mediendemokratie im Revier
//ZWISCHEN VOLLBESCHÄFTIGUNG UND HARTZ IV
die Zukunft der Arbeit an der Ruhr
//NEUE UFER AN DER EMSCHER
zur Renaturierung eines belasteten Flusses
//KOHLE, SONNE, WIND
Energien aus dem Ruhrgebiet
//ZUSAMMENLEBEN IM REVIER
Stadtteilarbeit, Integration und kulturelle Differenz
//KULTURHAUPTSTADT VON UNTEN
Mitbestimmung im Projekt Ruhr 2010
//EU-YOU-HISTORY
Reviergeschichte und europäische Zukunft
Aufgabe der Teilnehmenden ist es, ein selbst gestaltetes Produkt einzureichen, das die inhaltliche Auseinandersetzung dokumentiert. Die besten Beiträge werden mit Geldpreisen von insgesamt € 3000,- sowie Sachpreisen und der Präsentation in einer Wanderausstellung 2009/2010 belohnt.
Ob als Internetseite oder Stadtteilmodell, als Wandzeitung oder Videoblog, als Radiobeitrag, Deklaration, Theaterstück, Vortrag, Fotostory, Podcast, Skulptur, Geschichtensammlung, Comicstrip, Positionspapier, Kurzfilm …
Wichtig sind uns eigene Ideen, Visionen und Möglichkeiten in einem Ruhrgebiet der Zukunft. Teilnehmende Gruppen können unsere ReferentInnen für Workshops anfragen. Wir unterstützen die Weiterarbeit auch nach Ablauf des Wettbewerbs.
Begleitet werden die Gruppen durch Angebote unserer Referentinnen und Referenten:
//BABETTE WINKELMANN, IT-Fachfrau: Projekte zum Bau von Internetseiten oder der Nutzung des Web 2.0
//NORBERT TILLMANN, Medienpädagoge und Journalist: auf den Wasserstraßen des Reviers mit Mikro, Kamera und Notizblock
//URSULA SAUL-LUDWIG, Bildende Künstlerin: Skulpturen, Modellbauten und Arbeiten mit Gips und Pinsel
//TINA DÜRR, Theaterpädagogin: Inszenierungen als Straßentheater, Clownerie oder Pantomime
//VOLKER MÖLLEKEN, Medientechniker: Doku, Kurzfilm oder Animation einer Vision vom Ruhrgebiet
//BRIGITTE WERNER, Schriftstellerin: Reportagen oder Shortstories über den Ruhrpott der Zukunft
Aktuellste Informationen finden Sie im Projekt RevierVersion 2.1.

Projekt-Flyer Download unter:
Weiter Informationen erhalten Sie auf unserer Projektseite zu RevierVersion 2.1.