Die DigiMacher*innen

Aktuelles

Berichte zu den ersten 3 Workshops findet Ihr hier.

 

Projektbeschreibung

„Die DigiMacher*innen“ richtet sich an Honorar- und Fachkräfte, sowie Multiplikator*innen der politischen Bildung.

In 8 aufeinander aufbauenden Workshops lernen die Teilnehmenden, was sie benötigen, um eigene digitale Bildungsangebote zu konzipieren und umzusetzen.

Welche Onlineformate gibt es überhaupt und was eignet sich für meine Zielgruppe und meine Angebote? Was brauche ich für technische Voraussetzungen und wie kann ich digitale Formate ohne großen Aufwand und trotzdem kompetent und selbstsicher durchführen? Diese Fragen und einige mehr, deckt das Projekt, welches von April 2021 bis Dezember 2021 läuft, ab.

Die DigiMacher*innen setzt sich sowohl aus theoretischem Input, praktischen Tipps, als auch gemeinsamem Ausprobieren und Üben zusammen. Das Programm hat feste Bestandteile, gestaltet sich aber je nach den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen, denn letztendlich geht es darum, dass diese ihre eigenen Formate entwickeln oder bereits bestehende analoge Konzepte für die digitale Welt anpassen.

Gemeinsam werden die Teilnehmenden überlegen, welches die besten Herangehensweisen für ihre spezifische Zielgruppe(n) sind und diversitätssensible Strategien erarbeiten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Gruppe der Sozial- und Bildungsbenachteiligten.

 

Die DigiMacher*innen besteht aus zwei Blöcken.

In einem ersten Block geht es um das gegenseitige Kennenlernen, darum eine gemeinsame Basis zu schaffen und Fragen wie: Wie baue ich ein Online Seminar auf? Wie muss ich meinen Bildschirm gestalten?

Außerdem werden Basiskenntnisse in den Bereichen Diskriminierungssensibilisierung, technische Ausstattung, digitale Tools und Rhetorik erarbeitet.

Im 2. Block werden die Teilnehmenden befähigt ihre neuen Kenntnisse zu erproben, Themen zu vertiefen und sich mit anderen auszutauschen.

Nach erfolgreicher Teilnahme an allen Workshops erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat.

Die Workshops und Termine sind im Flyer aufgelistet.

Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich. Es nehmen 16 Teilnehmende an der Reihe teil.

 

Referentin ist Yinka Kehinde

Yinka Kehinde arbeitet seit 20 Jahren mit Gruppen verschiedener Altersgruppen.

Sie ist digitale und analoge Empowerment-Coach, Trainerin und Moderatorin für diversitätsorientierte Gruppen- und Beteiligungsprozesse.

Sie war und ist in der Konzeption und Umsetzung zahlreicher unterschiedlicher Projekte aktiv (Themenbereiche u.a. Teilhabe, Empowerment, Entwicklungszusammenarbeit). 

Yinka Kehinde ist zertifizierte interkulturelle Trainerin und Coach, sowie zertifizierte Prozess- und Projektmanagerin.

 

Das Projekt wird gefördert vom:

Referentin:

Yinka Kehinde

Ansprechpartner/in im af:

Miriam Jusuf
Tel.: 0209- 15510 23
m.jusuf@aktuelles-forum.de

Verena Reichmann
Tel.: 0209- 15510 12
v.reichmann@aktuelles-forum.de


escape game to go

Im Projekt Escape Game to go (1.1.-30.09.2021) wird in einer ersten Phase ein Escape Game zum Thema Demokratie von erfahrenen Fachkräften der politischen Bildung entwickelt. Ziel ist es, das Escape Game in der Folgezeit des Projektes als Seminareinstieg nutzbar zu machen. Dazu wird im Rahmen des Projektes eine Erprobungsphase in der Praxis durchgeführt. Nach erfolgreicher Erprobung wird das Esacape Game vervielfältigt, um dies regelmäßig in der politischen Bildungsarbeit zur Demokratieförderung einzusetzen.

 

1. Entwicklungsphase (1.2.-31.3.2021)

Zu Beginn wird in einem mehrtägigen Workshop (3 Tage) ein Prototyp von einem Escape Game im Themenfeld Demokratie entwickelt. Dazu gehören die einzelnen Rätsel mit einer verbindenden Story. Dazu werden einzelne Materialien wie z.B. Lösungskarten bzw. Hinweiskarten oder Videos / QR Codes erstellt, Kisten mit Schlösser präpariert, etc.

 

2. Erprobungsphase (1.4.-30.6.2021)

Der Prototyp wird in drei Seminarsettings mit unterschiedlichen Zielgruppen getestet. Dadurch werden verschiedene Spiel- bzw. Lernniveaus überprüft.

Des Weiteren würden wir das Escape Game im Rahmen des DJHT in Essen unter anderem mit Fachkräften testen.

 

3. Anpassung und Vervielfältigung (1.7.-30.9.2021)

In einem weiteren Workshop (3 Tage) mit der Entwicklungsgruppe wird der Prototyp angepasst und ggf. stellenweise überarbeitet, so dass das Escape Game vielfältig einsetzbar wird. Im Anschluss wird das Escape Game noch zweimal kopiert. Ggf. müssen Bausteine des Prototyps so angepasst werden, dass die unterschiedlichen Zielgruppen das Spiel bewältigen können.

 

Das Projekt wird unterstützt vom Förderfonds Demokratie.

Ansprechpartner/in:

Miriam Jusuf
Tel.: 0209- 15510 23
m.jusuf@aktuelles-forum.de

Verena Reichmann
Tel.: 0209- 15510 12
v.reichmann@aktuelles-forum.de


Kohle, Stahl...und wir?!

 „Kohle, Stahl und Bier – der Dreiklang im Revier“…So und ähnlich lauteten die Werbesprüche der im Ruhrgebiet ansässigen Unternehmen bis in die 1970er Jahre. Inzwischen sind fast alle Zechen stillgelegt, Stahlwerke geschlossen und ehemalige Privatbrauereien bis auf wenige Ausnahmen an Großkonzerne angegliedert und viele Marken vom Markt verschwunden. Die ehemaligen identitätsstiftenden Wirtschaftszweige einer ganzen Region sind nahezu verschwunden und seit mehreren Jahrzehnten findet ein anhaltender Strukturwandel statt, der ganz neue infrastrukturelle Herausforderungen zu bewältigen hat, da das Ruhrgebiet ein in 150 Jahren durch permanente Migration entstandener Ballungsraum ist, welcher hauptsächlich durch Industrialisierung begründet wurde. Der Wegfall dieser „Lebensader des Reviers“ stellt die Region vor große Probleme, bietet aber auch Chancen.

 

Ziel des Projekts:

Das Projekt „Kohle, Stahl…und wir?!“ zielt darauf ab, den direkt und indirekt vom Strukturwandel betroffenen Bewohner*Innen eines Sozialraums bzw. Stadtteils Optionen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die vorhandenen Ressourcen ihrer direkten Umgebung zu erkennen, nutzen und weiter zu entwickeln.

Die Fähigkeit des „Netzwerkens“ soll zentraler Aspekt und Handlungsimpuls des Projektes sein. Trotz des Wegfalls von Arbeitsplätzen und ganzen Wirtschaftszweigen bleibt der Region eine städteübergreifende Infrastruktur von Netzwerken und Verbindungen erhalten, welche begonnen bei der kleinsten sozialräumlichen Einheit wie z.B. einer guten Nachbarschaft, eines Treffpunkts im Stadtteil, eines Vereins oder Stammtisches usw. als Ressource und Ausgangspunkt für die Entwicklung von Konzepten dienen soll, welche die Selbsthilfepotentiale der Bewohner*Innen generieren und stärken sollen. Die Konstruktion eines tragfähigen Netzwerks, welche insbesondere die Zielgruppe der sogenannten „abgehängten“ und „benachteiligten“ Personen unterstützt, soll zentraler Dreh- und Angelpunkt des Projekts sein.

Ziel ist es, neben der Stärkung von Selbsthilfepotentialen, auch den sogenannten „Wutbürgern“ nicht nur die Argumentationsgrundlage zu nehmen, sondern diese darüber hinaus einzubinden in positiv besetze Entwicklungsprozesse.

Ziel aller Aktivitäten soll die Entwicklung von Perspektiven für den Stadtteil sein, die vor allem aus dem Stadtteil kommen. Als Ergebnis kann eine Agenda stehen, welche hauptsächlich die Wünsche und Anregungen der Bewohner*Innen des Stadtteils bzw. diverser ineinander übergreifender sozialer Räume widerspiegelt und welche konkrete Handlungsimpulse für Politik und Wirtschaft liefern kann.

Fragen der konkreten Bürgerbeteiligung an politischen Prozessen, der Selbstwirksamkeit im Gegensatz zu Fruststation, politischer Teilhabe unter klarer Abgrenzung extremistischer Haltungen und auf Grundlage des Grundgesetzes, des Demokratie Lebens und der Konstruktion einer vermeintlich abhanden gekommenen sozialen Grundordnung sollen diskutiert und aufgearbeitet werden.

Das Projekt ist im Juni 2020 gestartet und zunächst mit einer Laufzeit von einem Jahr befristet. Zentrum und Ausgangspunkt für diesen Zeitraum ist der Stadtteil Gelsenkirchen-Rotthausen. Mit vielfältigen lokalen Koopperationspartnern sollen Perspektiven aus und für den Stadtteil erarbeitet werden. Eine Verstetigung der Aktivitäten ist abgestrebt.

Das Projekt „Kohle, Stahl…und wir?!“ wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Gelsenkirchen, der Stadtsparkasse Gelsenkirchen, sowie der Volksbank Ruhr-Mitte.


young workers

Aktuelles:

Leider mussten wir zu dem Entschluss kommen, das Projekt zum 31.3.2021 zu beenden. Die Perspektiven für die weitere Durchführung des Projektes sind wegen der Corona Pandemie nicht positiv. Es ist sowohl aus rumänischer als auch aus deutscher Sicht unabsehbar, wann ein Teilprojekt in Radeln stattfinden kann. Dies führt zu dem Problem, dass wir sehr wahrscheinlich zum Projektende die angestrebten Ziele nicht annähernd erreichen können.

Das Team der Geschäftsstelle arbeitet daran, dass wir die Projektreihe „young workers“ für die Zeit nach der Corona Pandemie neu auflegen.

 

Das Projekt young workers beruht inhaltlich und methodisch auf den Erfahrungen, die mit Vorläuferprojekten „der STuhL“ (2009-2012), „young workers for europe“ (2012-2014), „Internationale Jugendarbeit für alle in NRW ermöglichen“ (2015) und „young workers for romania“ (2016-2019) gemacht wurden.

Es hat eine Laufzeit von 27 Monaten und besteht aus insgesamt drei Teilprojekten mit jeweils ca. zehn Jugendlichen und drei Betreuer*innen.

Das Projekt ist im Juni 2020 offiziell gestartet. Aufgrund der Corona-Pandemie verschieben sich die geplanten Teilprojekte um sechs Monate. Im Jahr 2021 werden zwei Teilprojekte, im Jahr 2022 werden ein Teilprojekt sowie eine Abschlussveranstaltung inkl. Dokumentation durchgeführt. Der gesamte Projektzeitraum verlängert sich bis zum 30.09.2022.

Jedes Teilprojekt besteht aus einer Vorbereitungsphase, einem ca. 14tägigen Auslandsaufenthalt mit entsprechendem Handwerkereinsatz und einer Nachbereitungsphase.

Die drei Teilprojekte werden im rumänischen Ort Radeln mit seinen besonders problematischen Bedingungen konzentriert. Deshalb ist es – neben dem Erreichen der o. g. Ziele für die deutschen Jugendlichen – auch gewollt, Entwicklungsimpulse im Dorf selbst auszulösen und damit einen Beitrag für die Verbesserung der Lebensverhältnisse vor Ort zu leisten.

Ziel des Projektes ist es, die Zielgruppe benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener nicht nur zu aktivieren, sondern vor allem die Notwendigkeit europäischer und internationaler Solidarität vor Augen zu führen, um die Zukunft aktiv gestalten zu können. In einem Europa, das zunehmend mit dem Problem des Rechtspopulismus und Austrittsbemühungen einzelner Länder aus der EU zu kämpfen hat, muss das Verständnis von Solidarität und Zusammenhalt und dem gemeinsamen Eintreten für liberale Werte über Landesgrenzen hinaus, gerade bei diesen Zielgruppen, verfestigt und am praktisch erlebten Beispiel manifestiert werden. Wir wollen mit dem Projekt Young Workers Politik aktiv gestalten und europäische Netzwerke auf kleinster, persönlicher Ebene gerade bei benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern, um populistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen aktiv begegnen zu können und einen Beitrag zu einem starken und solidarisch vernetzten Europa zu leisten. Als Ergebnisse sollen neben gewachsenen persönlichen Beziehungen, die über das Projekt hinaus bestand haben können, auch Handlungsimpulse für die Politik gewonnen werden, um zukünftig weitere Projekte dieser Art initiieren zu können. Unsere Intention ist die Installation eines europäischen Grundgedankens der Solidarität und die Stärkung von internationalem Austausch, explizit bei Zielgruppen benachteiligter junger Menschen, welche tendenziell wenig Chancen zur Mobilität und Partizipation wahrnehmen können.

Yowo-Flyer 07.20


Das Projekt „young workers“ wird vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW und durch das Europäische Solidariätkorps gefördert. Das Projekt wird durch die Peter Maffay Stiftung unterstützt.

Ansprechpartner:

Markus Schröder
Tel.: 0209- 15510 15
m.schroeder@aktuelles-forum.de


Revier Version 2.1

RevierVersion 2.1 – Das Projekt geht in die nächste Runde

Zeitraum: März 2011 bis März 2014

Das aktuelle forum nrw hat nach der Kooperation mit der Stiftung Mercator im Projekt „RevierVersion 2.0“ in den Jahren 2007 – 2010 nun ein Projektkonzept entwickelt, in dem die Beteiligung von Jugendlichen im Ruhrgebiet selbst zum Gegenstand des Lernens und Handelns wird. Im Projekt RevierVersion 2.1 arbeiten bildungsbenachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zwischen 14 und 16 Jahren (Klasse 8/9) in 10 festen Gruppen (mit je 10-15 TeilnehmerInnen) gemeinsam an einem selbst gewählten Thema unter der Fragestellung:

„Wie können Jugendliche ihre Lebenswelt so mitbestimmen, dass das gemeinsame Zusammenleben in einer vielfältigen und interkulturellen Gesellschaft gefördert wird?“

Sie erarbeiten und entwickeln Beteiligungsformate in ihrem direkten Umfeld – Schule, Revier, Kommune – anhand ihrer alltäglichen Themen und Probleme. Durch die Einbindung unterschiedlicher kultureller Medien und Methoden, wie z.B. Musik, Video und Tanz, sollen die Jugendlichen aktive gesellschaftliche Beteiligung bewusst erleben. Des Weiteren können sich die Jugendlichen im Web 2.0 austauschen, ihre Projektbeiträge veröffentlichen, kommentieren und bewerten. Begleitet und gecoacht werden die Jugendlichen dabei von PädagogInnen der außerschulischen und politischen Jugendbildung (jeweils 1 PädagogIn pro Gruppe) sowie VertreterInnen der Bildungseinrichtungen der Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet (LehrerInnen aus Haupt- und Gesamtschulen, PädagogInnen aus Jugend- und Kulturzentren).

Ziele des Projektes sind die Förderung von bildungsbenachteiligten Jugendlichen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte im Bereich der Partizipation. Zudem werden Methoden der Partizipation durch schulische und außerschulische Bildungsinstitutionen erarbeitet und erprobt sowie nachhaltig in die Organisationsstrukturen implementiert. Schließlich fördert das Projekt die Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen (Bildungsbüros) und den VertreterInnen der Lokalpolitik.

RevierVersion 2.1 ist ein Projekt des aktuellen forums nrw gefördert von der Stiftung Mercator

Information zum Projektende

Das Projekt „RevierVersion 2.1“ ging mit einer Abschlussveranstaltung am 23. Juni 2014 im Düsseldorfer Landtag zu Ende.

Auf dieser Veranstaltung sprach u.a. Carina Gödecke, Präsidentin des Landtages von Nordrhein-Westfalen.

Zur Videodokumentation der Veranstaltung auf vimeo hier

Eine Projektdokumentation kann im Projektbüro bei Daniel Möcklinghoff angefordert werden.

Ansprechpartner/in:

Hier erfahren sie mehr:

www.revierversion.de

Bei Fragen, Anregungen oder Interesse wenden Sie sich bitte an das Projektbüro:

Daniel Möcklinghoff:
d.moecklinghoff@aktuelles-forum.de


Revier Version 2.0

RevierVersion 2.0 – Meine Welt der Möglichkeiten

Ein Wettbewerb der Visionen für ein Ruhrgebiet der Zukunft

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens schreibt das aktuelle forum nrw e.V. einen Wettbewerb der Visionen aus, an dem sich Schulklassen, Jugend- und Bürgergruppen sowie Vereine aus dem Ruhrgebiet beteiligen können.
Unter dem Motto REVIER VERSION 2.0 – MEINE WELT DER MÖGLICHKEITEN sollen die Teilnehmenden eines der vorgegebenen Themen mit Bezug zu ihrer Revierstadt kreativ bearbeiten:

//DIE MACHT DER MEDIEN
politische Partizipation und Mediendemokratie im Revier

//ZWISCHEN VOLLBESCHÄFTIGUNG UND HARTZ IV
die Zukunft der Arbeit an der Ruhr

//NEUE UFER AN DER EMSCHER
zur Renaturierung eines belasteten Flusses

//KOHLE, SONNE, WIND
Energien aus dem Ruhrgebiet

//ZUSAMMENLEBEN IM REVIER
Stadtteilarbeit, Integration und kulturelle Differenz

//KULTURHAUPTSTADT VON UNTEN
Mitbestimmung im Projekt Ruhr 2010

//EU-YOU-HISTORY
Reviergeschichte und europäische Zukunft

Aufgabe der Teilnehmenden ist es, ein selbst gestaltetes Produkt einzureichen, das die inhaltliche Auseinandersetzung dokumentiert. Die besten Beiträge werden mit Geldpreisen von insgesamt € 3000,- sowie Sachpreisen und der Präsentation in einer Wanderausstellung 2009/2010 belohnt.

Ob als Internetseite oder Stadtteilmodell, als Wandzeitung oder Videoblog, als Radiobeitrag, Deklaration, Theaterstück, Vortrag, Fotostory, Podcast, Skulptur, Geschichtensammlung, Comicstrip, Positionspapier, Kurzfilm …
Wichtig sind uns eigene Ideen, Visionen und Möglichkeiten in einem Ruhrgebiet der Zukunft. Teilnehmende Gruppen können unsere ReferentInnen für Workshops anfragen. Wir unterstützen die Weiterarbeit auch nach Ablauf des Wettbewerbs.

Begleitet werden die Gruppen durch Angebote unserer Referentinnen und Referenten:

//BABETTE WINKELMANN, IT-Fachfrau: Projekte zum Bau von Internetseiten oder der Nutzung des Web 2.0

//NORBERT TILLMANN, Medienpädagoge und Journalist: auf den Wasserstraßen des Reviers mit Mikro, Kamera und Notizblock

//URSULA SAUL-LUDWIG, Bildende Künstlerin: Skulpturen, Modellbauten und Arbeiten mit Gips und Pinsel

//TINA DÜRR, Theaterpädagogin: Inszenierungen als Straßentheater, Clownerie oder Pantomime

//VOLKER MÖLLEKEN, Medientechniker: Doku, Kurzfilm oder Animation einer Vision vom Ruhrgebiet

//BRIGITTE WERNER, Schriftstellerin: Reportagen oder Shortstories über den Ruhrpott der Zukunft

Aktuellste Informationen finden Sie im Projekt RevierVersion 2.1.

Projekt-Flyer Download unter:

Revier Version 2.0 Flyer

Weiter Informationen erhalten Sie auf unserer Projektseite zu RevierVersion 2.1.


Der Stuhl

Junge HandwerkerInnen arbeiten gemeinsam für Europa

Das Projekt:
Das aktuelle forum nrw gestaltet mit seinem Projekt „Der Stuhl“ internationale Jugendbegegnungen für handwerklich arbeitende Jugendliche. Die jungen Menschen arbeiten gemeinsam und lernen sich kennen, um Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit abzubauen. Wichtig ist uns, dass auch junge HandwerkerInnen mit ihren HandwerksmeisterInnen, LehrerInnen und SozialpädagogInnen Gelegenheiten zur Begegnung mit Jugendlichen anderer europäischer Länder erhalten. Es kommt uns darauf an, Jugendlichen im Handwerk, insbesondere solchen mit schwierigen Lebensbiografien, neue persönliche und berufliche Lernimpulse durch ein gemeinsames Arbeiten für Europa zu vermitteln. Soziales Training und handwerkliche Leistung.

Die Ziele:
Ziele sind nachhaltige Begegnungen zwischen Jugendlichen verschiedener Länder Europas, die diese Gelegenheit sonst nicht erhalten würden sowie der Aufbau langfristiger Beziehungen zwischen den beteiligten Jugendberufshilfeträgern aus Deutschland und den Projektorten in Europa. Zugleich soll durch dieses Vorhaben deutlich gemacht werden, dass kulturelle und internationale Bildungsarbeit bislang in zu geringem Maß in die Arbeit mit diesen Jugendlichen eingeflossen ist und zu Anregungen bzw. Vorschläge führen, ob und wie aufgrund der bisherigen und noch zu machenden Erkenntnisse und Erfahrungen die berufliche Förderung für bildungsbenachteiligte Jugendliche weiterentwickelt werden kann.

Die Umsetzung:
Die praktische Umsetzung sieht vor, gemeinsam mit kooperierenden Jugendberufshilfeträgern in mehreren Gruppen an verschiedenen Orten Europas HandwerkerInnenprojekte durchzuführen und diese entsprechend vorzubereiten.

Die Förderer:
Für das aktuelle Projekt stehen dem aktuellen forum nrw in den Jahren 2009 bis 2011 etwa eine Million Euro zur Verfügung, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Bundesarbeitsministerium (BMAS) und dem Land Nordrhein-Westfalen kommen.


Dersim Projekt

Dersim – Geschichte verstehen & Zukunft gestalten!

Projektzeitraum:
Januar 2011 bis Juni 2012

Ziele:
Ziel des Projektes ist es, sich mit der vernachlässigten Geschichte der ehemaligen autonomen, multiethnisch geprägten Provinz Dersim auseinanderzusetzen.
Die Erfahrungen des Genozids von 1937/1938 sollen im Rahmen einer Seminarreihe aufgearbeitet werden. Eine Spurensuche im eigenen Umfeld soll Beiträge und Geschichten für das historische Verständnis liefern. Dabei steht ein sensibler, differenzierter und kritischer Umgang mit der Vergangenheit im Fokus. Ziel ist es nicht nur die Geschichte zu reflektieren und über diese zu lernen, sondern Demokratielernen zu ermöglichen, für Menschenrechte zu sensibilisieren und sich mit Schuld oder Verantwortung als Lehre aus der Geschichte auseinanderzusetzen. Dies soll auch durch eine Aufarbeitung der deutschen nationalsozialistischen Geschichte im Vergleich zur Dersim Tragödie erfolgen. Ein gegenseitiges Verständnis der Teilnehmenden mit und ohne Zuwanderungsgeschichte soll dadurch produziert bzw. verfestigt werden.

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Geschichte(n) in Vielfalt“ durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert.

Kooperationspartner ist die Dersim Gemeinde Rhein Ruhr e.V.

zum Projektvideo

Ansprechpartner/in:

Weitere Informationen auch unter:

Projekt-Flyer Download unter:


lechts oder rinks?!

Lechts oder Rinks?! – Annäherung und Abgrenzung der politischen Extreme

20.-22.5.2011 und 10.-12.6.2011 mit dazwischen liegender Onlinephase.

Anmeldungen ab sofort an
d.moecklinghoff@aktuelles-forum.de

Link zum Artikel:
www.spreeblick.com/2010/02/23/extremismus-extrahieren


HandlungsKOMPETENZ

Ein Bildungsangebot zum Umgang mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen

Rechtsextremismus ist ein drängendes gesellschaftliches Problem, das in den letzten Jahren nichts an Brisanz eingebüßt hat – ganz im Gegenteil: zum Einen manifestiert sich die mörderische Menschenverachtung im „Nationalsozialistischen Untergrund“, zum Anderen sind rechtsextreme oder rechtspopulistische Einstellungen in weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert.

Im Ruhrgebiet sind in den letzten Jahren starke rechtsextreme Strukturen entstanden. Rechtsextremist*innen hüllen ihre Botschaften in moderne Gewänder und sind für Jugendliche attraktiv durch das Versprechen, Geborgenheit und Anerkennung in ihrer Gemeinschaft zu bieten.

Oft sind es nicht die offen rassistischen Parolen, die die Sozialarbeiter*innen, Ausbilder*innen oder Lehrkräfte in Maßnahmen der beruflichen Bildung aufhorchen lassen, sondern kaum wahrnehmbare Vorurteile, undemokratische Einstellungen oder Abwertungen anderer Menschengruppen. Vielleicht kursieren Namen von Bands, verdächtige Kleidermarken und Codes. Dass in den Maßnahmen Jugendliche aus vielen Nationen zusammen kommen, wirkt oft noch verschärfend.

Pädagogisches Handeln im Themenfeld Rechtsextremismus erfordert Wissen, klare Haltungen und methodische Handlungskompetenz, um der Verfestigung rechtsextremer Ideologien bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen Grenzen setzen zu können.

Genau dies sind die Ziele der Fort- und Weiterbildungen.

Weiterbildung zur „Fachkraft in der pädagogischen Arbeit mit rechtsextrem gefährdeten bzw. orientierten Jugendlichen“.

Neben dem Erwerb von Wissen über die Erlebniswelt Rechtsextremismus, Ein- und Ausstiegsmuster und individuelle Risiko- und Schutzfaktoren der Jugendlichen, steht die Entwicklung von mehr Handlungssicherheit und Klarheit in der eigenen beruflichen Haltung durch Reflexion der eigenen Werte im Fokus. Die Teilnehmenden sollen nach Abschluss über wirksame Gegenangebote und Techniken im Umgang mit rechtsorientierten Jugendlichen verfügen.

Modul 1 (02. – 03. Juni 2014)
Ideologie und Erscheinungsformen, Erlebniswelt Rechtsextremismus, Einbettung in den gesellschaftlichen ZusammenhangEigener Arbeitsauftrag und Rolle, Ansätze und Prinzipien der Jugendarbeit

Modul 2 (23. – 24. Juni 2014)
Eigene Widerstände und Unsicherheiten, kollegiale FallberatungRechtliche Rahmenbedingungen, unterstützende Ansätze innerhalb der OrganisationenZentrale pädagogische Kompetenzen, Integrierende und kompetenzfördernde Angebote

Modul 3 (29. – 30. August 2014)
Vermittlung und Reflexion von sozialen KompetenzenArgumentationsübungenKolloquium der Praxisarbeiten und kollegiales Feedback

Abschlussworkshop (25. Oktober 2014)
Offene Fragen, Transfer in den beruflichen Alltag, Weiterarbeit und Evaluation

Coaching
Im Rahmen der Weiterbildung können je zwei Stunden individuelles Coaching in Anspruch genommen werden. Das Coaching ist auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden ausgerichtet.

Erstellung von praxisbegleitenden Projektarbeiten
Die Praxisarbeit wird entweder als eine Einzelfallbeschreibung oder Projektkonzept erstellt. So ist gewährleistet, dass sowohl Teilnehmende mit einem konkreten Fallbeispiel, als auch Teilnehmende, die bisher noch keine wirklich konkreten Erfahrungen mit rechtsorientierten Jugendlichen gemacht haben, berücksichtigt werden. Wichtig ist in beiden Fällen die Prozessreflexion. Bei der Fallarbeit wird

besonders das Verhältnis zwischen Betreuenden und Jugendlichen betrachtet, Situationen und Interventionen erprobt und reflektiert. Beim Projektkonzept kann bspw. ein soziales Training oder eine Projektwoche entworfen und erprobt werden.

Im dritten Modul erfolgt das Abschlusskolloquium, in dem die Praxisarbeiten, die als Leistungsnachweise ca. 5 DINA4-Seiten umfassen, diskutiert werden und das kollegiale Fallberatungen ermöglicht.

Methodik
Die Weiterbildung ist durch den Einsatz von Referent*innen aus der Praxis und viel Raum und Zeit für eigene Fallbeispiele und Erfahrungen sehr praxisorientiert angelegt. Dazu kommen praktische Übungen, Diskussionen und Rollenspiele.

Zielgruppe
Personal mit abgeschlossenem pädagogischem Studium (Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagog*innen, Diplom-Pädagog*innen …) in Maßnahmen der beruflichen Bildung U25

Veranstaltungsort
Unperfekthaus Essen, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen-City, www.unperfekthaus.de

Kosten:

70€ pro Person

Der Teilnahmebeitrag deckt Verpflegungskosten während der Module ab. Das Bildungsangebot an sich ist kostenlos.

Fahrt- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden.

Die Weiterbildung ist als Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW (AWbG) anerkannt.

Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat mit dem Titel „Fachkraft in der pädagogischen Arbeit mit rechtsextrem gefährdeten bzw. orientierten Jugendlichen“, das von der Kontaktstelle BIKnetz ausgestellt wird. Dazu müssen die Teilnehmenden an 80{626925ffed25e7e27db88884fe3fbaaff3879d795f8c1a0a8d49af7964578468} der Weiterbildung anwesend gewesen sein und in schriftlicher Form auf ca. 5 DINA4-Seiten einen Fall oder ein Projekt sowie das Vorgehen beschrieben haben.

Fortbildungen
In den Fortbildungen findet eine Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex „Rechtsextremismus”, seinen Erscheinungsformen und Hintergründen statt.

Themen werden sein:

Rechtsextreme Ideologie, Erscheinungsformen und Erlebniswelten
– Attraktivität auf Jugendliche und junge Erwachsene
– Geschlechtsspezifische Aspekte, Rechtsextremismus in der Migrationsgesellschaft
– Konzept der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“
Wahrnehmung und Erkennen von Risikofaktoren für rechtsextreme Einstellungen
Möglichkeiten und Grenzen von Interventionen
Fortbildung 1
13.10.2014 (Modul 1) und 10.11.2014 (Modul 2), 9:00-17:00 Uhr

Fortbildung 2
27.10.2014 (Modul 1) und 24.11.2014 (Modul 2), 9:00-17:00 Uhr

Methodik
Die Weiterbildung ist durch den Einsatz von Referent*innen aus der Praxis und viel Raum und Zeit für eigene Fallbeispiele und Erfahrungen sehr praxisorientiert angelegt. Dazu kommen praktische Übungen, Diskussionen und Rollenspiele.

Zielgruppe
Personal in Maßnahmen der beruflichen Bildung U25 (Bildungsbegleiter*innen, Lehrkräfte, Ausbilder*innen, Sozialpädagog*innen …)

Veranstaltungsort
Unperfekthaus Essen, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen-City, www.unperfekthaus.de

Kosten
20€ pro Person

Der Teilnahmebeitrag deckt Verpflegungskosten während der Module ab. Das Bildungsangebot an sich ist kostenlos.

Fahrt- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden.

Die Teilnahme wird mit einer Teilnahmebestätigung dokumentiert.

Ansprechpartner/in:

Downloads und Anmeldung:

Weitere Informationen und Anmeldungen:

Birgit Uhing
Telefon 0209/15510-14
b.uhing@aktuelles-forum.de

Daniel Möcklinghoff
Telefon 0209/15510-16
d.moecklinghoff@aktuelles-forum.de